Rückgang der kognitiven Leistungen durch Schwerhörigkeit

Von Max Staender
23. Januar 2013

Eine prospektive Beobachtungsstudie vom Johns Hopkins Center on Aging and Health in Baltimore ist jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Rückgang der kognitiven Leistungen mit einem Hörverlust im Alter zusammenhängt.

Im Zuge der Studie wurden die knapp 2.000 Senioren auf kognitive Störungen hin untersucht sowie ein Hörtest durchgeführt. Bei knapp der Hälfte der Probanden diagnostizierten die Forscher im Tonaudiogramm eine Schwer­hörigkeit, woraufhin diese Gruppe bei folgenden kognitiven Tests wesentlich schlechter als die hörgesunden Senioren abschnitten.

Sollte der Hörverlust tatsächlich für den Abbau der kognitiven Fähigkeiten verantwortlich sein, könnte ihn die auf jeden Fall die Versorgung mit Hörgeräten verhindern. Natürlich kann es auch sein, dass die schwerhörigen Senioren gegenüber den hörgesunden Probanden nur deshalb schlechter abschnitten, weil sie die Untersucher rein akustisch nicht verstanden haben.