Rückschnitt im Februar - mehr Triebe und Blüten für sommerblühende Sträucher

Von Dörte Rösler
17. Februar 2014

Für eine lange und üppige Blüte müssen sommerblühende Ziersträucher am Ende des Winters zurückgeschnitten werden. Idealer Zeitpunkt sind die ersten frostfreien Tage im Februar. Auch später ist der Rückschnitt möglich, bei einem frühen Termin bilden sich jedoch schneller frische Triebe und Knospen. Wer den Sommerblühern eine Verjüngungskur gönnen möchte, braucht gutes Schneidwerkzeug. Wenn die Schere glatte Schnittkanten erzeugt, können kräftige Triebe nachwachsen. Tipp: längere Abschnitte können als Steckhölzer für andere Pflanzen genutzt werden.

Immergrüne Sträucher kommen ohne Schnitt aus. Auch Magnolie, Felsenbirne, Goldregen oder Hamamelis werden nicht regelmäßig geschnitten. Die meisten anderen Ziersträucher zeigen sich nach einem Rückschnitt aber besonders blühfreudig.

Verjüngungsschnitt

Wurde der Strauch einige Jahre gar nicht gekappt, regt ein Verjüngungsschnitt neues Wachstum an. Dazu schneidet man sämtliche Zweige bis ins alte Holz zurück. Aus den übrig gebliebenen 30-50 cm langen Zweigen baut sich eine neue kräftige Krone auf.

Auslichtungsschnitt

Alle zwei bis drei Jahre vertragen Sträucher einen Auslichtungs- oder Erhaltungsschnitt. Dabei werden im späten Winter alle Triebe, die im Vorjahr geblüht haben, radikal gestutzt. Lange, unverzweigte Triebe kürzt man um ein bis zwei Drittel - so können sie sich neu verzweigen, die Krone verdichten und mehr Blüten entwickeln.