Schachspielen gegen die Demenz

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2012

Viele Menschen haben im Alter mit Demenz zu kämpfen und bisher ist dieses Leiden nicht heilbar. Doch man kann einiges tun, um Senioren geistig fit zu halten und bei Betroffen eine Verschlechterung zu verzögern.

Forscher auf der ganzen Welt haben sich daher in den letzten Jahrzehnten immer wieder mit Risikofaktoren beschäftigt, die es zu vermeiden gilt. Außerdem sucht man beständig nach Aktivitäten, die der Demenz einen Strich durch die Rechnung machen. Zwei wichtige Dinge hat eine aktuelle deutsche Studie zu vermelden. Zum einen müssen die Betroffenen daran gehindert werden, stetig Trübsal zu blasen, denn das verschlechtert ihren Zustand schneller. Zum anderen ist Schach der perfekte Sport, um das Gehirn auf Trab zu halten.

Menschen mit Depressionen haben ein hohes Risiko auf Demenz, es steigt Erhebungen zufolge um das Doppelte an. Man muss daher davon ausgehen, dass gut elf Prozent aller Demenzkranken aufgrund einer Depression ihr Leiden entwickelt haben.

Dagegen sinkt das Risiko bedeutend, wenn man eine höhere Schuldbildung hat und in einem Beruf tätig ist, der stetig Leistung vom Gehirn fordert. Dies belegt nur einmal mehr die Ansicht, dass das Hirn wie ein Muskel ist, der trainiert werden muss. Daher ist Schachspielen ein hervorragendes Mittel, um Senioren vor Demenz zu schützen und beginnende Demenz zu verlangsamen.

Wer dazu noch moderaten Sport betreibt und nicht mit Nikotin in Kontakt kommt, senkt das Risiko noch weiter. Die Forscher gehen davon aus, dass jeder zweite Fall von Demenz vermieden werden könnte, wenn alle positiven Faktoren erfüllt und alle negativen Faktoren umgangen werden.