Schadstoffe im Spielzeug: Beim Weihnachtseinkauf auf Qualitätssiegel achten

Von Nicole Freialdenhoven
25. November 2013

Immer wieder werden im Kinderspielzeug giftige Schadstoffe gefunden, die zu gesundheitlichen Beschwerden führen konnten. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ruft Eltern daher gerade in der Vorweihnachtszeit, wenn viel Spielzeug gekauft wird, zu erhöhter Achtsamkeit auf. Wichtig ist zum Beispiel, dass die Verpackungen nicht nur die CE-Kennzeichnung tragen, die angeben, dass das Produkt den EU-Richtlinien entspricht, sondern auch ein Qualitätssiegel wie das GS-Zeichen für "Geprüfte Sicherheit".

Dazu sollten Eltern das Spielzeug auch selbst überprüfen, zum Beispiel, indem sie mit einem feuchten Taschentuch über die Ware reiben. Wenn sich Farbe ablöst, sollte dieses Spielzeug lieber nicht gekauft werden. Auch stark riechende Produkte sollten mit Vorsicht genossen werden: Der Geruch kann auf Nickel oder Weichmacher hinweisen. Starke positive Düfte, zum Beispiel nach süßen Früchten, können mit Absicht genutzt werden um schlechte künstliche Gerüche des Produktes zu überdecken.

Immer wieder werden giftige Substanzen im Kinderspielzeug entdeckt, zuletzt im August 2013. In Spielzeug, das kostenlos Comicheften beigelegt worden war, fanden sich Rückstände von u.a. Cadmium und Blei. Auch Holzspielzeug kann problematisch sein: In jedem zehnten geprüften Produkt wurden mehr Weichmacher als erlaubt gefunden, die in der Lackierung steckten. Und sogar 87% der geprüften Metall- und Modellbaukästen enthielten erhöhte Mengen von Nickel.