Schilddrüsenknoten selten ein Anlass zur Panik

Von Cornelia Scherpe
19. Januar 2012

Schilddrüsenknoten sind nur äußerst selten ein Anlass zur Panik. Jeder Patient wird unruhig, wenn der Arzt beim Ultraschall des Halses auf einen Knoten stößt, doch mehr als etwas Unruhe ist nicht nötig. Fakt ist, dass einer von drei Menschen hierzulande einen oder sogar mehrere Schilddrüsenknoten besitzt.

Am Häufigsten entstehen diese durch einen Mangel an Jod in der Ernährung. Unsere Schilddrüse produziert für den Körper Hormone, doch um diese Aufgabe zu erfüllen, benötigt sie Jod. Stellen wir ihr zu wenig davon zur Verfügung, reagiert sie mit Gewebebildung. So will sie den Mangel ausgleichen, doch das führt schnell zu den Knoten. An sich sind diese Schilddrüsenknoten aber unbedenklich und werden eher durch Zufall entdeckt. Nur selten sind die gutartigen Wucherungen eine Zyste, in der sich Flüssigkeit gesammelt hat. Auch diese verschwinden aber meist von ganz allein.

Krebs haben weniger als fünf Prozent der Menschen mit Schilddrüsenknoten. Jeder, der durch Abtasten einen Knoten am Hals entdeckt, sollte dennoch zum Arzt gehen, da dieser am Besten abklären kann, welches Problem genau vorliegt. Neben dem Abtasten und dem Ultraschall wird oft noch eine Blutprobe entnommen, damit der von der Schilddrüse produzierte Hormonwert gemessen werden kann.