Schlaflose Vollmondnächte sind Einstellungssache - Therapien gegen Schlafstörungen

Von Nicole Freialdenhoven
28. Juni 2013

Am vergangenen Wochenende leuchtete der Vollmond besonders groß und hell über Deutschland. Vor allem Frauen leiden in diesen Vollmondnächten unter Schlafstörungen und Albträumen. Anlässlich des "Tag des Schlafes" wiesen Wissenschaftler aus Chemnitz jedoch darauf hin, dass die Angst vor Schlaflosigkeit vor allem eine psychische Angelegenheit ist: Wer Angst davor hat, nicht schlafen zu können, geht voller Anspannung ins Bett - und kann tatsächlich nicht schlafen. Auch der Mond ist eher eine Entschuldigung als ein tatsächlicher Faktor.

Therapeuten versuchen den Betroffenen zu helfen, indem sie alte Verhaltensmuster durchbrechen und die negative Wahrnehmung des Bettes als Ort des Leidens zu verändern suchen. Als hilfreich haben sich dabei Entspannungstechniken erwiesen.

Progessive Muskelentspannung trägt beispielsweise dazu bei, die innere Anspannung vor dem Schlafengehen abzubauen, während kognitive Techniken dafür sorgen, dass die Betroffenen nicht länger stundenlang grübelnd wachliegen.

Auch der Schlafhygiene kommt eine große Bedeutung zu: Dazu gehören Faktoren wie eine angenehmen Raumtemperatur im Schlafzimmer, ausreichend frische Luft und Ruhe, sowie echte Dunkelheit. Schlafmittel sind dagegen keine dauerhafte Lösung: Sie greifen in den natürlichen Schlafrhythmus ein und sorgen so für veränderte Schlafmuster. Dazu besteht stets die Gefahr einer schleichenden Abhängigkeit.