Schlafstörungen können Anzeichen für Alzheimer sein

Von Ingrid Neufeld
14. März 2013

Neurologen der Washington University in St. Louis fanden heraus, dass schlechter Schlaf ein Symptom für Alzheimer bedeuten kann. Normalerweise würde man die Hinweise zunächst im mangelnden Denkvermögen, oder in der schlechteren Merkfähigkeit und Orientierungsverlust vermuten. Doch selbst wenn diese Symptome nicht vorhanden sind, kann schlechter Schlaf im Anfangsstadium auf Alzheimer hinweisen.

Dafür hatten die amerikanischen Wissenschaftler 145 Menschen zwischen 45 und 75 Jahren untersucht. 32 davon wiesen bereits Ablagerungen im Gehirn auf, die auf Alzheimer hindeuten. Trotzdem waren die geistigen Fähigkeiten noch nicht davon betroffen. Mangelnder Schlaf war jedoch der erste Hinweis. Alle verbrachten zwar eine gleiche Zeitspanne im Bett, doch die Schlafphase war bei Alzheimerpatienten weniger ausgeprägt.

Dafür neigten sie dazu, den fehlenden Nachtschlaf durch kleine Nickerchen am Tag nachzuholen. Wer Schlafprobleme hatte, litt fünfmal häufiger unter der entstehenden Alzheimerkrankheit, als die Probanden mit gesundem Schlaf.