Schlangen finden ihre Beute mit Hilfe von Wärmesensoren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. März 2010

Zum Finden ihrer Beute haben Schlangen bestimmte Wärmesensoren, damit sie auch in der Nacht auf Beutefang ausgehen können, wie US-Forscher feststellten. Diese Funktion übernimmt ein sogenanntes Grubenorgan, das die Wärmestrahlen aufnimmt und in Nervenimpulse umwandelt. Dieses Organ, man bezeichnet es auch als "sechsten Sinn", besitzen unter anderem Grubenottern, Boas und die Python-Schlangen. Die Wissenschaftler haben jetzt auch die Funktionsweise dieses Organs herausgefunden, wobei bestimmte Proteine einen sogenannten TRPA1-Kanal bilden, der als Wärmedetektor arbeitet.

Aber dies geschieht nur ab einer bestimmten Temperatur, weil die Beutetiere der Schlangen Warmblüter sind. Auch andere Tiere besitzen die Eigenschaft Temperaturen zu messen, so auch das australische Thermometerhuhn (Leipoa ocellata), dass mit seinem Schnabel die Temperatur im Nest überprüft und auf konstante 33 Grad hält.