Schlepper sinkt nach mißglücktem Manöver auf der Elbe

Von Max Staender
18. Oktober 2013

Nahe der Insel Neßsand bei Hamburg ist der Schlepper "Heinrich Hübbe" beim Anlegen am Bagger "Odin" mit einer Schute kollidiert, woraufhin Wasser über das Heck eindrang und das Schiff wenige Minuten später sank. Während sich der 27-jährige Kapitän mit einem beherzten Sprung ins frische Wasser rettete, sprang der Maschinist im Alter von 25 Jahren auf die Schute.

Beim Überflug über die Unglücksstelle hat die Besatzung eines Polizeihelikopters "einen zerrissenen Fleckenteppich gesehen", sodass ein Teil der Betriebsstoffe die Elbe bereits verschmutzt haben.

Da jedoch maximal 100 Liter Diesel aus dem Tank des Schleppers ausgetreten sind, hält sich die Umweltbelastung in Grenzen. Nichts desto trotz hat die Wasserschutzpolizei zwei Container mit Schürzensperren bereitgestellt, da wegen der starken Strömung keine Sicherungsmaßnahmen wie Ölschlängel auslegbar sind.