Schmerztagebuch für Rheumapatienten wenig sinnvoll

Von Cornelia Scherpe
22. Oktober 2010

Rheumatologen des BDRh (Berufsverbands Deutscher Rheumatologen) veröffentlichen nun, dass das recht übliche Führen eines Schmerztagebuches bei Patienten mit einem Rheumaleiden wenig Nutzen bringt.

Viele Ärzte von Schmerzpatienten empfehlen den Männern und Frauen ein Buch anzulegen, in dem sie täglich die Intensität und die Dauer ihrer Schmerzattacken notieren. Dem Arzt kann ein solches Buch bei der Entwicklung und Durchführung der geeigneten Therapie helfen.

Gerade Diabetiker können mit einem Schmerztagebuch die medikamentöse Einstellung optimieren. Doch Rheumatologen sehen darin keinen großen Sinn für ihre Patienten. Um Rheumaschmerzen zu behandeln, brauchen die Ärzte kein detailliertes Schmerzprofil.

Wenn ein Mensch mit einem akuten Rhemaanfall in die Praxis kommt, kann die Krankheit behandelt werden. Neben den Schmerzen, sind bei Rheuma andere Daten wichtig für die Therapie, wie etwa die genaue Gelenkschwellung, die vor Ort beim Arzt ermittelt werden muss.