Schmerztherapie mit Opioiden
Viele ältere Patienten stehen einer Schmerztherapie mit Opioiden skeptisch gegenüber, denn einmal glauben sie, dass eine Behandlung mit Morphium immer dann erfolgt, wenn es auf das Ende zugeht, oder sie befürchten, dass sie dann abhängig werden können. Dagegen haben jüngere Patienten weniger Bedenken gegen eine solche Schmerztherapie.
Bei einer solchen Schmerztherapie wird die Dosis jeweils der stärke der Schmerzen angepasst und auch die Nebenwirkungen sind im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln geringer zu erwarten. Zudem ist oftmals bei starken Schmerzen eine Kombination zwischen verschiedenen Mitteln nötig.
Viele Patienten stehen nach den ersten Behandlungen auch den Opioiden positiv gegenüber. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Modell der Schmerztherapie entwickelt, wobei man hierbei in drei Stufen unterteilt. Bei der Stufe 1, dem schwachen Schmerz, erfolgt eine Behandlung mit nicht-opioiden Schmerzmitteln, so beispielsweise Acetylsalicylsäure (ASS). Bei der Stufe 2 (mittlerer Schmerz) kommen schwächer wirksame Opioide wie Tramadol oder Tilidin in Betracht. Schließlich bei der Stufe 3, den starken Schmerzen, werden auch starke Opioide wie Morphium verabreicht.