Schnelle Hilfe bei Muskelverletzungen - was bei welchen Beschwerden hilft
Damit wir uns bewegen können, stehen uns 400 Skelettmuskeln zur Verfügung. Jeder einzelne Muskel wird aus mehreren Muskelfasern zusammengesetzt, welche wiederum aus Myofibrillen bestehen. Damit ein Bewegungsablauf stattfinden kann, schickt unser zentrales Nervensystem bestimmte Impulse an unsere Muskeln.
Wer seine Muskulatur trainiert, erhöht damit die Zahl der Myofibrillen. Man sollte stets darauf achten, das Training an seine Fitness anzupassen, um Überlastungen und damit möglichen Muskelverletzungen vorzubeugen.
Verspannungen und Muskelkater
Zu den häufigsten Beschwerden der Muskeln gehören Verspannungen. Diese entstehen vermehrt durch Fehlhaltungen oder Zugluft. Wärme hat sich hierbei als besonders effektives Mittel gezeigt, wie zum Beispiel als Pflaster, Salbe oder Kissen. Zur Vorbeugung sollte man sich vor dem Sport stets aufwärmen.
Ebenfalls oft entsteht der Muskelkater. Hier handelt es sich um kleine Risse im Gewebe der Muskeln. Bemerkbar machen sich diese meist erst einige Tage nach der körperlichen Betätigung. Damit die Beschwerden schnell wieder verschwinden, sollte man sich schonen und höchstens sanfte Gymnastikübungen durchführen. Als Vorbeugung gilt es, die Intensität beim Muskeltraining nur langsam zu steigern.
Zerrungen und Muskelfaserrisse
Unter Zerrungen leiden vor allen Dingen diejenigen, die eine Ballsportart ausüben, da es hier häufig zu Sprüngen und plötzlichen Richtungswechseln kommt. Wird trotz Schmerzen weiter trainiert, kann es zu Muskelfaserrissen kommen. Wichtig ist es jetzt, das Training sofort zu pausieren und die entsprechende Stelle zu kühlen.
Risse der Muskelfaser werden als plötzlich stechender Schmerz beschrieben. Es kommt zur Schwellung und einem blauen Fleck. Auch hier sollte gekühlt werden, zudem ist Hochlagern hilfreich. Bis zu vollständigen Genesung können Wochen bis Monate vergehen.
Prellungen und Muskelkrämpfe
Kommt es zur Quetschung eines Muskels im tieferen Gewebe gegen den Knochen, entsteht eine Prellung, welche mit einem Hämatom und einer Schwellung einhergeht. Zur Behandlung eignen sich Salben mit Beinwell oder Arnika.
Muskelkrämpfe entstehen häufig nachts. Hierbei kann Magnesiummangel die Ursache sein. Um diesen zu beheben, sollte auf Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Nüsse geachtet werden. In manchen Fällen ist die Einnahme eines entsprechenden Nahrungsergänzungsmittels zu empfehlen.