Schnelltest entwickelt - ist die Thrombosespritze gefährlich für mich?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
2. Mai 2011

Wer eine größere Operation durchgestanden hat, der bekommt im Zeitraum danach im Normalfall eine Spritze, damit es nicht zu Thrombose kommt; dies wird zur prophylaktischen Maßnahme gezählt.

Doch der Inhaltsstoff Heparin kann paradoxerweise auch genau zu dem führen, was eigentlich verhindet werden soll: bei bis zu fünf Prozent der Patienten führt diese Spritze nach einer Behandlungszeit von bis zu zwei Wochen zu Thrombose. Um zu erkennen, ob man zu den gefährdeten Patienten gehört, gibt es nun einen Schnelltest, der in wenigen Minuten Klarheit bringt.

Dieser Test hat Ähnlichkeit mit einem Schwangerschaftstest und funktioniert folgendermaßen: "Ein Tropfen Blut wird auf eine kleine Testkassette gegeben. Darauf kommen 2 Tropfen Pufferflüssigkeit. Nach 10 Minuten kann das Ergebnis mit bloßem Auge abgelesen werden", so der Entwickler. Dabei bedeuten zwei Linien positiv und eine Linie negativ.

Somit kann eine mögliche allergische Reaktion auf Heparin viel schneller erkannt werden als mit herkömmlichen Tests.