Schock im Badeurlaub: Reagieren Sie nach einer Quallenverletzung richtig
Ans Meer zu fahren, sich dort die Brise um die Nase wehen zu lassen und im Wasser zu baden, ist für viele Urlauber eine Traumvorstellung. Allerdings leben anders als im Freibad oder im Pool in den Meeren auch diverse Tiere. Viele davon sind zwar in direkter Strandnähe völlig harmlos, doch es gibt auch giftige Meeresbewohner, die sich nah an den Menschen trauen.
Werden Sie beispielsweise von einer giftigen Qualle berührt, hat das für die Haut eine unschöne Folge. Sie wird rot, kann Quaddeln bilden und der Betroffene empfindet je nach Quallenart kleinere bis größere Schmerzen. Schuld ist das Gift, das eine Qualle mittels ihrer Nesselzellen direkt unter die Haut injiziert.
Auch wenn der erste Schock groß ist, sollten Sie Ruhe bewahren und erst einmal das Wasser verlassen. Am Strand gilt es dann, sich die genaue Verletzung anzusehen. Sollte sich noch restlicher Schleim von der Begegnung auf der Haut befinden, muss dieser sofort mit einem Tuch vorsichtig abgerieben werden. Verwenden Sie dabei jedoch weder Alkohol, noch normales Süßwasser! In dem Schleim können sich noch weitere Nesselzellen befinden, die dadurch aktiviert werden und die Verletzung schlimmer machen.
Außer beim Kontakt mit einer Leuchtqualle hilft das Auftragen von Essig. Unterlassen Sie dies aber, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Qualle Sie berührt hat. In den meisten Fällen gehen die Schmerzen schnell vorbei und auch die Rötung verschwindet zeitnah.
Allerdings gibt es Menschen, die stark auf das Gift reagieren, oder sogar auf einen Bestandteil davon allergisch sind. Kommt es zu starken Reaktionen wie Schwindel, Erbrechen oder Fieber, muss der Betroffene umgehend zu einem Arzt gebracht werden.
Quelle
- http://derstandard.at/1373513312819/Quallenverletzungen-Wie-der-Schmerz-kleiner-Harpunen Abgerufen am 24. Juli 2013