Schockfrostbestattung - Schwedische Firma "zerstäubt" Leichen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Februar 2010

Eine schwedische Firma hat eine neue Methode entwickelt, Tote möglichst umweltverträglich zu bestatten. "Promessa Organic AB" schockgefriert den Leichnam und pulverisiert ihn anschließend. Metallteile wie Zahngold oder Titanschrauben werden mit einem Magneten entfernt. In ökologisch wertvollen Särgen oder Urnen bereichern die Toten dann die Natur auf dem Friedhof. Wie das funktioniert? Der Leichnam wird mit flüssigem Stickstoff übergossen und dadurch mit minus 200 Grad eingefroren.

Der Kontakt mit Stickstoff macht organisches Material so zerbrecklich, dass es bei kleinen Erschütterungen in Pulver zerfällt. Im Prinzip ahmen die Erfinder der "Stickstoffbestattung" damit lediglich den natürlich Verwesungsprozesse der Körper nach. Ihre Methode benötigt jedoch nur wenige Minuten benötigt, wofür die Natur Jahre braucht. Die Erfinderin der Stickstoffbestattung, Susanne Wiigh-Mäsak, erklärt, die Umweltbelastung sei im Vergleich zu üblichen Beisetzungsvarianten wesentlich geringer.