Schwangere Frauen vertrauen immer mehr der Ultraschalluntersuchung
Eine Fruchtwasserpunktion und anschließende Untersuchung soll bei schwangeren Frauen über 35 Jahre erblich bedingte Schäden des Kindes ausschließen. Aber immer mehr Frauen entschließen sich, stattdessen nur eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) machen zu lassen, weil auch diese Methode Fehlbildungen bei dem Ungeborenen zeigt, wie beispielsweise einen offenen Rücken oder Herzfehler. Die sogenannte Vaginal-Sonographie wird immer beliebter.
Mediziner von der Universität in Bonn haben dazu 700 Frauen befragt, die in der 15. bis 18. Schwangerschaftswoche waren. Bei einer Fruchtwasserpunktion besteht ein Risiko einer Fehlgeburt von 0,5 Prozent. Aber da die Ultraschalluntersuchungen immer besser und präziser werden, ist sie auch bei den Frauen sehr beliebt und wenn der Befund keine Auffälligkeit zeigt, lassen die meisten (86,7 Prozent) auch keine Fruchtwasseruntersuchung machen.
Mit den modernen Ultraschallgeräten werden auch beim Ungeborenen die körperlichen Merkmale untersucht, die auf eine Chromosomenstörung wie das Down-Syndrom hinweisen könnten.