Schwangerschaftshormone lindern Migränebeschwerden

Von Laura Busch
26. Januar 2010

Frauen, die unter Migräne leiden, können in der Schwangerschaft unter Umständen eine Linderung ihrer Beschwerden erfahren. Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft gehen die Schmerzen häufig deutlich zurück.

Wie Professor Peter Kropp, Vizepräsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, erklärte, ist dies bei etwa zwei Drittel aller Betroffenen der Fall. Kropp und sein Team halten es für sehr wahrscheinlich, dass die hormonellen Umstellungen einen normalisierenden Einfluss auf die Hirnrinde hat.

Per Elektroenzephalograf (EEG) wurden die Gehirne von 14 schwangeren Frauen mit regelmäßigen Migräne-Anfällen, sowie 15 gesunden Schwangeren, untersucht. Die Probanden sollten auf ein bestimmtes Geräusch achten. Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft glichen sich die Hirnaktivitäten bei beiden Gruppen nahezu komplett.