Schwere Beine müssen nicht immer eine Venenschwäche als Ursache haben

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
7. April 2014

Von dem Gefühl schwerer Beine sind besonders häufig ältere Patienten betroffen. Bei solchen Missempfindungen gehen die Patienten häufig von einer Venenschwäche aus.

Tatsächlich stellen Venenprobleme eine mögliche Ursache für schwere Beine dar, doch gerade im höheren Alter kann es zu Beschwerden und Erkrankungen kommen, die allesamt dieses Symptom mit sich bringen - dazu gehört mitunter auch eine Arthrose oder eine leichte Herzschwäche. Zudem kann auch ein Mangel an Bewegung zu schweren Beinen führen; Menschen mit einer sitzenden Tätigkeit sowie Übergewicht sind oftmals davon betroffen.

Wenn Venenprobleme die Ursache sind

Handelt es sich tatsächlich um eine Venenschwäche, so ist meistens eine Funktionsstörung der Venenklappen in den Beinen die Ursache. Es kommt zum Blutstau in Unterschenkeln und Füßen und schließlich zu Wassereinlagerungen (Ödemen). Im Rahmen einer Dopplersonografie - einer Ultraschalluntersuchung - kann der Mediziner mögliche Durchblutungsstörungen erkennen.

In vielen Fällen hilft Bewegung und die Umrüstung auf anderes Schuhwerk gegen schwere Beine. Auch das regelmäßige Hochlagern der Beine, Kühlen von geschwollenen Knöcheln sowie häufige Wechselduschen sind zu empfehlen.

Oftmals kommen auch Kompressionsstrümpfe zum Einsatz, die dafür sorgen, dass die Venen in den Beinen zusammengedrückt werden. Doch vor allem Senioren wehren sich gerne gegen diese Hilfe, da sie Schwierigkeiten mit dem Anziehen haben. Entsprechende Beratung und Unterstützung finden Patienten beispielsweise in der Apotheke.

In schwerwiegenden Fällen kann auch ein chirurgischer Eingriff oder eine Laserbehandlung notwendig sein, um die Beschwerden zu lindern. Hier erfolgt jedoch zunächst eine ausgiebige Diagnostik und Beratung.