Schwerin - Neunjähriger Diabetiker wird von seinem Hund gewarnt, wenn sich der Blutzucker verändert

Die dreijährige Labradorhündin Lulu warnt Arnold wann immer seine Blutzuckerwerte einen gefährlichen Bereich erreichen

Von Melanie Ruch
17. Oktober 2011

Der neunjährige Arnold aus Schwerin leidet seit seinem zweiten Lebensjahr unter Diabetes Typ 1. Weil seine Eltern ihn aber nicht ständig begleiten und seine Zuckerwerte überwachen können, haben sie sich dazu entschlossen, einen Diabetiker-Warnhund anzuschaffen.

Die dreijährige Labradorhündin Lulu hat eine spezielle Ausbildung genossen. Sobald sich Arnolds Blutzuckerwerte in einem gefährlichen Bereich bewegen, stubst sie ihn mit ihrer Nase an der Hand an, um ihn zu warnen. In der Nacht, wenn Arnold Lulus Weckversuche nicht mitbekommt, läuft die Hündin ins Schlafzimmer der Eltern und schlägt dort Alarm.

Lulu begleitet Arnold auch zur Schule

Sind die Eltern einmal nicht zu Hause weiß Lulu, dass sie den Notruf-Knopf am Telefon drücken muss. Die Hündin begleitet den Neunjährigen sogar zur Schule, holt ihn wieder ab und sobald ihre Weiterbildung abgeschlossen ist, soll sie Arnold auch im Unterricht überwachen.

Insgesamt rund 8.000 Euro haben die Eltern für Lulu und ihre Ausbildung ausgegeben, doch bislang weigert sich die Krankenkasse, die Kosten zu erstatten. Nun soll der Fall vor das Sozialgericht in Schwerin gehen.

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