Schwimmhilfen im Test: Häufig gefährlich und giftig

Stiftung Warentest - Nur eine Schwimmhilfe erfüllte die Testkriterien

Von Ingo Krüger
30. Juni 2011

Bei dem heißen Wetter gibt es kaum etwas Schöneres als ein Besuch im Schwimmbad oder am Baggersee. Eltern, die ihre Kinder mitnehmen, sollten sich deren Schwimmhilfen allerdings genauer anschauen, empfiehlt die Stiftung Warentest.

Schwimmsitze für Babys erhielten schlechte Noten

Die Verbraucherschützer untersuchten 20 handelsübliche Schwimmhilfen. Ihr Ergebnis: Nur eine erfüllte die Testkriterien (Bema Schwimmflügel). Sie genügte den Ansprüchen von Stiftung Warentest und war sowohl sicher, frei von Schadstoffen und zudem korrekt gekennzeichnet. Besonders Schwimmsitze für Babys erhielten schlechte Noten. Von vier Modellen bekamen drei die Note "mangelhaft".

Prüfsiegel GS und europäische Norm EN 13138 beim Kauf von Schwimmhilfen beachten

Wichtig für Eltern, die beabsichtigen, ihren Kindern eine Schwimmhilfe zu besorgen: Unbedingt auf das Prüfsiegel GS ("geprüfte Sicherheit") und die europäische Norm EN 13138 achten. Erzeugnisse, die einen unangenehmen und starken Geruch ausströmen, sollten sie besser nicht kaufen. Ausdünstungen sind häufig ein Anzeichen für Schadstoffe im Material.

Die Tester entdeckten in jeder vierten Schwimmhilfen schädliche Stoffe wie Blei oder verschiedenste Weichmacher. Diese gelten als krebsauslösend und können Veränderungen im Erbgut hervorrufen.

Kinder trotz Schwimmhilfe nicht unbeaufsichtigt ins Wasser lassen

Trotz Schwimmhilfe sollten Eltern ihre Kinder immer im Blick haben, auch wenn das Wasser nicht besonders tief sein sollte. Schwimmhilfen bewahren nicht vor dem Ertrinken.