Sehr dünne Fortsätze an Nervenzellen zeigen "demokratisches" Verhalten

Von Melanie Ruch
18. August 2011

Einem Forscherteam der Universität in Bonn und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen ist es nun erstmals gelungen die sehr dünnen Fortsätze von Nervenzellen mit Hilfe einer neuartigen Elektroden- und Mikroskopietechnik wissenschaftlich zu untersuchen.

Sie stellten fest, dass fast 90% der Nervenaktivität in diesen dünnen sogenannten Dendriten stattfindet. Auch zeigte sich bei der gleichzeitigen Aktivierung mehrerer Synapsen eines Dendriten ein "demokratisches" Verhalten unter den Nervenzellen. Sprich jede Zelle reagierte.

Für die Forscher liefert diese Erkenntnis wichtige Informationen bezüglich neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer oder Epilepsie.