Seit der Revolution kaum noch Touristen in Ägypten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
30. Januar 2012

Vor etwa einem Jahr begann in Ägypten eine Rebellion, die bis heute vor allem die Touristenbranche negativ beeinflusst. Seit der Proteste am Tahrir sind die Besucherzahlen des Landes in den Keller gesunken. Veranstalter werben jetzt mit "revolutionären Preisen".

Beliebte Sehenswürdigkeiten, an denen sich normalerweise Menschenmassen aufhalten, bleiben unbesucht. So herrscht an den Pyramiden von Gizeh sowie dem Ägyptischen Museum von Kairo seit dem Aufstand gähnende Leere.

Reiseveranstalter sind der Meinung, dass sich die Touristenbranche wieder erholen wird. Doch die Ägypter selbst sind weniger optimistisch: Sie reden von einer Katastrophe. Einige Touristen, die noch nach Ägypten reisen, sehen die Vorteile des leeren Landes, beispielsweise in Luxor, wo sie nun quasi allein durch die Täler wandern können.

Ob dies so bleiben wird, hängt von der politischen Entwicklung des Landes ab.