Selbstloser Millionär bei Günther Jauch

Pfarrer bei Günther Jauch verschenkt 80.000 Euro an notleidenden Freund

Von Kathrin Müller
10. Mai 2011

Jede Woche finden sich Kandidaten bei der RTL-Show "Wer wird Millionär?", in der Hoffnung, den großen Jackpot zu knacken und sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Ein teures Auto, ein Haus, eine Weltreise - das sind die typischen Wünsche der angehenden Millionäre.

Mignons' Plan

Der Pastor Alfred Mignon aus Otterfing in Oberbayern ist da eine Ausnahme. Er knackte zwar nicht den Millionen-Jackpot, sondern gewann vergangenen Freitag "nur" 125.000 Euro, möchte aber den Großteil dieser Summe einem notleidenden Freund und dessen Familie schenken.

Sein Freund sitze in der Schuldenfalle - 80.000 Euro habe er abzubezahlen. Das ist für jeden Normalbürger eine Last, doch Mignons Freund besitzt eine neunköpfige Familie. Dem evangelisch-methodistischen Pastor sei es demnach das Allerwichtigste, diesen Freund nun aus dieser finanziellen Krise zu befreien. Als Mignon dies in der Sendung ankündigte, verschlug es sogar Moderator Günther Jauch für einen kurzen Moment die Sprache.

Dem 61-jährigen Mignon ist es wichtig, die Anonymität der betroffenen Familie zu wahren - so wolle er sie davor schützen, gleich von den Gläubigern überrollt zu werden.

Doch was macht der Pastor mit dem Rest des gewonnen Geldes? Auch hier zeigt sich der Oberbayer bescheiden: Kein teurer Urlaub, kein sonstiger Luxus - in weiser Voraussicht werde diese Summe fürs Alter zurückgelegt.