Selfstorage - wer Platz schaffen will, bringt seine Sachen in ein gemietetes Lagerabteil

Von Dörte Rösler
3. September 2014

Ob Musiker, Kleingewerbler oder Privatleute - wenn es eng wird, nutzen immer mehr Deutsche einen gemieteten Lagerraum. In den USA ist "Selfstorage" seit Jahren bekannt, und auch hierzulande boomen die Mietlager auf Zeit. Service und Sicherheit sind meist gut, die verriegelbaren Abstellboxen haben aber ihren Preis.

Vorteile von Selfstorage

Die Vorteile von Mietlagern liegen auf der Hand. Gerade in Großstädten, wo Wohnraum knapp und teuer ist, lassen sich Möbel, Akten oder Mopeds so schnell verstauen. Die Mitglieder des Branchenverbands garantieren außerdem, dass ihre Lager trocken und sauber sind.

Boxen gibt es allen Größen - von einem Quadratmeter bis Wohnzimmergröße.

Diebstahlschutz

Diebstahlsicherungssysteme und Brandschutz sorgen dafür, dass der Eigentümer seine Siebensachen nach Ablauf der Mietzeit unversehrt wieder abholen kann. Bei Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr kommen Mieter fast jederzeit an ihre Sachen ran.

Beratungsqualität

Die Prüfer von Stiftung Warentest zeigten sich außerdem zufrieden mit der Beratungsqualität. Wer nicht einschätzen kann, wie viele Kubikmeter er für sein Sofa und die Stehlampe braucht, findet online kostenlose Volumenrechner. Auch die Mitarbeiter in den Lagern helfen.

Schwere Dinge kann man direkt mit dem Umzugswagen ans Lager heranfahren, Trolleys und Hubwagen erleichtern den Transport in die Mietbox.

Den richtigen Anbieter finden

Wer Teile seines Hausstands auslagern möchte, hat die Wahl zwischen zahlreichen Anbietern. 22 von ihnen sind im Verband der deutschen Selfstorage Unternehmen zusammen geschlossen. Preise und Konditionen lassen sich im Internet vergleichen.

Der Kunde sollte jedoch genau darauf achten, welche Laufzeiten die Verträge haben. Generell gilt: je länger man mietet, desto niedriger ist der Tagespreis.

Anbieter, die nicht zum Bundesverband gehören, sind meist günstiger. Dafür müssen Mieter hier Abstriche bei Service und Komfort machen. Wer bei den Verbandsmitgliedern nach Sonderaktionen sucht, fährt oft ebenso billig.

Versicherungspolice abschließen

Eingelagerte Gegenstände sind regulär über die Hausratversicherung geschützt. Liegen sie länger als drei Monate in der Box, wird es jedoch kritisch. Für dauerhafte Lagerung sollte man deshalb eine Zusatzpolice abschließen.