Sellerie - gesunder Genuss mit erotischer Wirkung

Ob für die Gesundheit oder gar für erotische Stunden, der Sellerie erfreut sich großer Beliebtheit

Von Dörte Rösler
5. Januar 2015

Sellerie schenkte bereits den alten Griechen Gesundheit und erotische Stunden. Auch heute erfreut sich der Echte Sellerie großer Beliebtheit als Gemüse und Heilpflanze - speziell für die Herren der Schöpfung.

Ein Allrounder für die warme und kalte Küche ist der Knollensellerie, wer es frisch und knackig mag, greift zum Staudensellerie. Die aromatischem Blätter vom Schnittsellerie finden in Würzsalzen Verwendung.

Kulturvarianten und Rezepte

Der Ursprung der heutigen Kulturvarianten liegt in Italien, wo Züchter im 17. Jahrhundert dem alten Sumpf-Sellerie seine Schärfe austreiben wollten. Ein kräftiges Aroma ist aber immer noch begehrt.

Die Inder geben sogar Selleriesamen in ihre scharfen Currys. Das traditionsreichste Rezept mit Staudensellerie ist der Waldorf-Salat, kreiert im berühmten New Yorker Hotel Waldorf=Astoria.

Wie wirkt Sellerie?

Nicht alle Wirkungen, die dem Sellerie nachgesagt werden, lassen sich tatsächlich beweisen. Neben reichlich

liefern die Knollen und Stangen viele Vitamine (B, C und E) und Carotinoide.

Studien und Selbsttests

Einige Inhaltsstoffe wirken antientzündlich, was Sellerie zum beliebten Mittel gegen Mundgesuch macht. Medizinische Studien untersuchen aktuell außerdem die Wirksamkeit von Sellerie in der Krebstherapie: die enthaltenen Terpene könnten als Zytostatikum eingesetzt werden.

Der Reichtum an Wirkstoffen in Sellerie regt nachweislich den Stoffwechsel an. Viele Menschen schwören etwa auf ein tägliches Glas Selleriesaft, um einen trägen Darm zu beleben.

Legendär ist Sellerie allerdings als Aphrodisiakum. Regionale Bezeichnungen wie "Geilwurz" sprechen Bände.

Ob

  • "Stehpiepelsalat"
  • Selleriesuppe oder
  • das Knabbern am Stangensellerie

den besten Freund des Mannes zum Stehen bringt, ist allerdings wissenschaftlich nicht bewiesen. Hier hilft nur der Selbsttest.