Seltene Erbkrankheit wird oftmals auch von Ärzten nicht erkannt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Dezember 2012

In Deutschland gibt es schätzungsweise 1.600 Menschen, die an der seltenen Erbkrankheit des Hereditäres Angioödem erkrankt sind. Bei dieser Erkrankung kommt es bei den betroffenen Patienten zu immer wiederkehrenden Schwellungen der Haut, sogenannten Ödemen, welche allerdings auch an Schleimhäuten und inneren Organen auftreten können, wo sie dann sogar lebensbedrohlich sind.

Da aber das Krankheitsbild oftmals auch anderen Erkrankungen ähnlich ist, so wird das Hereditäres Angioödemie auch von Ärzten manchmal nicht erkannt. In einigen Fällen, wenn das Ödem innerlich vorliegt, wird es manchmal als Kolik oder auch als Blinddarmentzündung falsch diagnostiziert. Aber wenn die Behandlung mit Antihistaminika oder einem Kortisonpräparat nicht wirkt, so ist dies ein Anzeichen auf die eigentliche Erkrankung.

In Deutschland gibt es auch eine Selbsthilfeorganisation, die HAE-Vereinigung e. V., die betroffenen Patienten unterstützt. Wie viele Menschen tatsächlich an der Erbkrankheit leiden, weiß man nicht genau.