Seltene Violine von Stradivari wurde für einen guten Zweck versteigert

Von Melanie Ruch
27. Juni 2011

Heutzutage gibt es noch rund 600 Violinen des berühmten Geigenherstellers Antonio Stradivari. Kein Wunder, dass Sammler bereit sind Unsummen für ein solch seltenes Musikinstrument hinzublättern.

Im Londoner Auktionshaus "Tarisio" wurde nun die Stradivari-Geige namens "Lady Blunt" für 11,6 Millionen Euro versteigert und brachte damit mehr als viermal soviel ein wie die teuerste bisher verkaufte Stradivari. Die Violine wurde 1721 für Lady Anne Blunt, die Tochter des legendären britischen Lyrikers Lord Byron angefertigt und befand sich rund 30 Jahre lang in ihrem Besitz. Im Jahr 2008 fand die Violine ihren Weg in die Hände der japanischen Musikstiftung und wurde von dieser anlässlich der Tsunamikatastrophe im März zur Auktion freigegeben. Das Geld soll gänzlich zur Unterstützung der Tsunamiopfer eingesetzt werden.