Seltener Fund: Archäologen entdecken die ältesten Gehörknöchelchen eines Vormenschen

Von Katja Grüner
16. Mai 2013

Forscher entdeckten unlängst drei seltene Gehörknöchelchen eines Vorzeitmenschen. Der 1,8 Millionen Jahre alte Fund ist der erste dieser Art und stellt somit eine absolute Rarität dar. Den Wissenschaftlern gelang es hierbei, aus dem Skelett eines Paranthropus robustus den vollständigen Satz von Gehörknöchelchen zu isolieren. Dieser stellt eine Mischung zwischen menschen- und affenartigen Knochen dar.

Das Exemplar wurde in Afrika ausgegraben und gilt als Seitenzweig unserer Stammeslinie. Bereits damals bestanden beim Menschen die Gehörknöchelchen schon aus Hammer, Amboss und Steigbügel, dies jedoch in anderer Form und anderen Abmessungen, so dass manche Teile des Ohrs eher affenähnlich aufgebaut waren.

Aufgrund des Fundes deutet alles darauf hin, dass die akustische Wahrnehmung sich damals schon in Richtung menschlichem Gehör entwickelte. Der Fund ist eine Mischung zwischen Mensch und Affe, er ermöglicht den Forschern nun erstmals eine Rekonstruktion des Gehörs bei Vorzeitmenschen.