Sepsisfälle in Krankenhäusern nehmen zu - jährlich 60.000 Tote

Von Dörte Rösler
10. September 2013

Jährlich sterben in Deutschland 60.000 Patienten an einer Blutvergiftung. Rund ein Drittel davon könnte noch leben, wenn die Hygiene in den Krankenhäusern besser wäre.

Infektionsmediziner fordern deshalb eine konsequentere Umsetzung der gültigen Leitlinien. Alarmiert sind die Experten vor allem durch die steigende Zahl an Patienten, die wegen harmloser Erkrankungen in die Klinik kommen und dort aufgrund hygienischer Missstände sterben.

Bereits nach den ersten Anzeichen einer Sepsis müsse unverzüglich eine antibiotische Behandlung beginnen. Außerdem empfehlen die Infektionsmediziner, Menschen aus Risikogruppen umfassender zu impfen.