Seuchengefahr nach Hochwasser in Bosnien gegeben

Von Anna Miller
20. Mai 2014

Bisher haben die starken Überschwemmungen auf dem Balkan 40 Todesopfer gefordert. Nun könnten es im schlimmsten Falle noch deutlich mehr werden. Denn die Behörden warnen eindringlich vor der Ausbreitung von Seuchen. Schuld daran könnten Tierkadaver sein, die zu verunreinigtem Wasser führten. Würden die Menschen das Wasser trinken, könnte Typhus oder Hepatitis ausbrechen.

Bundeskanzlerin Merkel nimmt Anteil an dem Schicksal der Menschen auf dem Balkan. Sie sagte umfassende Unterstützung aus Deutschland und der gesamten EU zu.

Auch ehemalige Kriegsminen könnten zu einem Problem in der Hochwasserregion werden. Werden sie hochgespült, kann es bei einem Kontakt zur tödlichen Explosion kommen. Allein in Bosnien-Herzegowina rechnet man mit mehr als 120.000 Landminen, die aus dem Krieg in den 90er Jahren noch in der Erde liegen und bis jetzt nicht geborgen werden konnten.

Das THW aus Deutschland ist in den betroffenen Ländern bereits im Einsatz. Es stellt Großpumpen zur Verfügung und berät die Einsatzleitungen der Regionen. Der Einsatz des Technischen Hilfswerks ist für zwei Wochen geplant.