Sexualpartner bei Chlamydien-Infektion auch behandeln

Von Carina Simoes Soares
1. Februar 2011

Um eine Infektion mit Chlamydien erfolgreich behandeln zu können, ist es wichtig, dass sich der oder die Sexualpartner auch einer Behandlung unterziehen, so der Berufsverband der Frauenärzte. Die noch ansteckenden Bakterien könnten beim Geschlechtsverkehr ansonsten erneut übertragen werden - und das könnte in einem Endlos-Kreislauf enden.

Problematisch an Chlamydien ist allerdings, dass eine Infektion bei gerade einmal 20 Prozent der erkrankten Frauen erkannt wird. Die wenigsten zeigen Symptome wie unerklärliche Unterleibsschmerzen oder Brennen beim Wasserlassen. Gefährlich kann das Ganze allerdings trotzdem werden: Auch eine weit zurückliegende Infektion kann zur Unfruchtbarkeit führen.

Besonderem Risiko sind Frauen ausgesetzt, die unter 25 sind, mehr als einen Sexualpartner haben und in den letzten sechs Monaten ungeschützten Sex hatten. Eine Vorsorge-Untersuchung ist auf Kosten der Krankenkasse einmal im Jahr und eine Behandlung mit Antibiotikum immer machbar.