Sexuelle Begierde auch von den Genen abhängig
Israelische Forscher der Hebrew University von Jerusalem haben 148 gesunde Studenten und Studentinnen mit Gentests untersucht, sowie nach ihrem Sexleben befragt. Die Aussagen wurden mit der Mutation ihres D4-Rezeptorgens verglichen. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass es zwischen den unterschiedlichen Varianten des D4-Rezeptorgens und den Selbstbeschreibungen der Probanden über ihre sexuelle Begierde und Erregbarkeit einen starken Zusammenhang gab.
Eine bestimmte Mutation sorgt für einen niedrigen, eine andere hingegen für einen hohen Erregungsfaktor. Rund 60 Prozent tragen eine eher lusthemmende Variante und 30 Prozent die Mutation für eine höhere Erregbarkeit in sich. Die Unterschiede im Lustempfinden könnten somit schon vorprogrammiert und ein geringeres Lustbedürfnis normal sein.