Sieg für die Tierschützer - viele Discounter verkaufen keinen Hummer mehr

Von Cornelia Scherpe
17. Februar 2012

Es ist Schluss mit Hummer aus dem Discounter. Tierschützer diverser Vereine haben seit Jahren dafür gekämpft und nun den Sieg davon getragen. Die großen Ketten wollen das Fleisch nicht mehr länger zum Verkauf anbieten. Die Albert-Schweizer-Stiftung hatte jüngst wieder darum gebeten, dass man auf Hummer verzichtet, da der Transportweg für die dabei noch lebenden Tiere nichts als Quälerei wäre. Die Stiftung setzt sich bereits seit 2000 dafür ein, dass Tiere artgerecht behandelt werden.

Viele Discounter haben nun versprochen, sich ab 2012 an diese Bitte zu halten und das Sortiment entsprechend umzustellen. Tierschützer hoffen nun, dass das ein klares Statement an die gesamte Lebensmittelindustrie ist. Wenn es nach ihnen ginge, würde überhaupt kein Hummer mehr gegessen werden. Die Tiere leiden nämlich nicht nur wegen der Transportwege, auch die Zubereitung als solche kommt für die Hummer einer Folter gleich. Sie werden bei lebendigem Leibe in kochendes Wasser geworfen.

Ein Tod, den man selbst wohl auch nicht erleiden möchte. Inwiefern die Mitarbeit der Discounter hilft, das Hummer-Essen einzudämmen, wird das kommende Jahr zeigen. Bisher werden jedes Jahr gut eine Million der Tiere in Deutschland verzehrt.