Sind die Deutschen "impfmüde"?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Februar 2011

Wie Experten auf der zweiten Nationalen Impfkonferenz in Stuttgart berichten, sind in Deutschland viele Erwachsene und besonders auch Kinder unzureichend durch Impfungen gegen ansteckende Krankheiten geschützt.

Bei den Schulanfängern stellte man zwar einen Anstieg der Schutzimpfungen fest, aber besonders bei den Schutzimpfungen im Vorschulalter sind noch Verbesserungen wünschenswert, wie Reinhard Burger, der Präsident vom Robert-Koch-Institut, in seinem Bericht ausführte. Hier geht es vor allem um die Schutzimpfungen gegen Mumps, Röteln, Masern, sowie Keuchhusten und Hepatitis B, die zu oft zu spät erfolgen.

Man wollte eigentlich bis Ende des letzten Jahres 2010 versuchen, die Krankheiten Röteln und Masern aus ganz Europa zu verbannen, aber man hat es leider nicht geschafft, so dass auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt dieses Ziel auf das Jahr 2015 verschoben hat. Am Robert-Koch-Institut gibt es die Ständige Impfkommission, die aber immer nur Empfehlungen bekannt gibt und diese sind nicht rechtlich verbindlich.