Skandalrennen Grand National - wieder sterben zwei Pferde auf der Rennbahn

Von Nicole Freialdenhoven
17. April 2012

Das englische Galopprennen Grand National in Aintree ist seit Jahren ebenso berühmt wie berüchtigt dafür, dass regelmäßig Pferde auf der Strecke verenden. Auch in diesem Jahr kamen wieder zwei Tiere ums Leben und erhöhten die Zahl der Opfer seit 2000 auf 35 tote Pferde. Von den 40 gestarteten Rennpferden erreichten nur 15 das Ziel.

Während britische Tierschützer seit Jahren eine Änderung des Rennens fordern, beharren die Organisatoren darauf, das die Sicherheit der Reiter und ihrer Pferde höchste Priorität habe. Insgesamt müssen auf der 7,2 Kilometer langen Strecke 28 Hindernisse überwunden werden, an denen es immer wieder zu schweren Stürzen kommt.

Berüchtigt ist vor allem das Hindernis "Becher's Brook", das als Pferdefriedhof gilt: Die Pferde können beim Absprung nicht sehen, dass der Grund hinter dem Hindernis tiefer liegt als der Grund davor, so dass sie sich beim Sprung verkalkulieren und stürzen. Auch in diesem Jahr war Becher's Brook für beide Opfer verantwortlich, die sich beim Sturz ein Bein brachen und aufgrund der Schwere der Verletzungen eingeschläfert werden mussten. Eines der Opfer war der neunjährige Mitfavorit Sychronised, der bereits den Gold Cup gewonnen hatte.

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