Skispringen der Frauen - Hendrickson hofft auf WM-Titel

Von Alexander Kirschbaum
21. Februar 2013

Am 20. Februar beginnt die Nordische Ski-Weltmeisterschaft. Bis zum 2. März werden dann auch Sportlerinnen einer relativ jungen Disziplin im italienischen Val di Fiemme um Medaillen kämpfen. Das Skispringen der Frauen wurde erst vor zwei Jahren vom Internationalen Olympischen Komitee aufgewertet.

2011 entschied das Komitee, in dieser Disziplin regelmäßig Wettkämpfe austragen zu lassen. Im nächsten Jahr können weibliche Skispringerinnen erstmals an Olympia teilnehmen. Skispringen galt lange Zeit als Männersport und wurde für Frauen als zu gefährlich erachtet. Dieses Vorurteil haben die Athletinnen längst Lügen gestraft, die besten weiblichen Skispringerinnen müssen sich nicht hinter ihren männlichen Pendants verstecken.

Eine der besten Skispringerinnen derzeit ist die erst 18-Jährige US-Amerikanerin Sarah Hendrickson. Die 1,62 Meter große Sportlerin ist bereits 143 Meter weit gesprungen, mit solchen Weiten wäre sie auch bei den Männern konkurrenzfähig. In der vergangenen Saison gewann sie den ersten Weltcup, der bei den Frauen überhaupt ausgetragen wurde. Insgesamt siegte Hendrickson in neun von 13 Wettbewerben.

Die Siegesserie ging relativ unbeachtet von ihrer Heimat vonstatten, in den USA interessieren sich noch kaum Leute für diese Sportart. Das könnte sich mit Olympia allerdings ändern. Mittlerweile springen die Frauen immerhin in eigenen Anzügen, in der vergangenen Saison mussten sie noch mit den Material- und Kleidungsvorschriften der Männer vorlieb nehmen.