Skoliose zeitig erkennen und behandeln

Von Katja Grüner
22. April 2013

Skoliose bezeichnet eine Verkrümmung der Wirbelsäule, bei der einzelne Wirbelkörper verdreht sind.

Da die Krankheit zu Anfang meist keine Probleme bereitet ist Vorsorge besonders wichtig, vor allem im Kindes- und Jugendalter. In dieser Lebensphase lassen sich die Schäden an der Wirbelsäule noch am besten therapieren. Oft wird angenommen, dass Skoliose aufgrund von Fehlhaltungen oder dem Tragen von schweren Schultaschen entsteht. Dem sei jedoch nicht so, wie Mediziner in Österreich bestätigen, die sich vergangene Woche anlässlich eines Skoliose-Symposiums im österreichischen Wien trafen.

Fehlhaltung mit Korsett korrigieren

Laut den Ärzten trete die Krankheit vermehrt im Alter zwischen 10 und 16 Jahren auf. Wenn die Verkrümmung der Wirbelsäule mehr als 20 Grad betrage, so müsse mit einer Therapie begonnen werden. Diese bestehe darin, die Fehlhaltung mittels eines Korsetts zu korrigieren, damit die Ausprägung der Krankheit reduziert wird. Ist die Skoliose schon weiter fortgeschritten, so hilft oft nur noch eine Operation, so die österreichischen Mediziner.

Heilungschancen steigen bei rechtzeitiger Behandlung

Je jünger die Patienten sind, desto besser sind die Heilungschancen und die Wirbelsäule kann begradigt werden. Ist die Wirbelsäule im fortgeschrittenen Alter jedoch um mehr als 50 Grad verkrümmt so erweist sich eine Korrektur als schwierig. Gefordert wird von den Ärzten, dass an den Schulen zur Vorsorge flächendeckende Skoliose-Screenings angeboten werden um mögliche Schäden der Wirbelsäule frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.