SMS per Spracheingabe für Autofahrer ähnlich gefährlich wie SMS-Schreiben

Von Max Staender
13. Juni 2013

Eine Untersuchung von Wissenschaftlern der University of Utah hat jetzt ergeben, dass SMS-Schreiben per Hand für Autofahrer nicht viel gefährlicher ist als die SMS per Spracheingabe.

Hierfür wurden zahlreiche Elektroden an den Köpfen von 32 Autofahrern angebracht, die anschließend sowohl in echten Autos als auch in Fahrsimulatoren zahlreiche Tests absolvierten. Demnach ist die Ablenkung beim Senden von SMS per Spracheingabe wesentlich größer als beim Plausch mit dem Beifahrer oder dem Radiohören.

Laut den Forschern haben die inzwischen in Neuwagen verbauten sprachgesteuerten Systeme somit "ungewollte Folgen für die Verkehrssicherheit". In zahlreichen US-Bundesstaaten ist die Nutzung von Mobiltelefonen hinter dem Steuer verboten, dennoch schätzt der nationale Verkehrssicherheitsrat, dass 24 Prozent der Unfälle in den USA mit dem Gebrauch von Handys zusammenhängen.