So verarbeitet man Pilze richtig

Beim Kauf und der Zubereitung von Pilzen sind diese Dinge zu beachten

Von Jutta Baur
14. Oktober 2011

Der Herbst duftet nach Pilzen. Neben den ganzjährig zu kaufenden Champignons oder Austernpilzen bekommt man jetzt auch Pfifferlinge oder sogar Steinpilze. Nicht immer ist die Ware wirklich frisch. Darum lohnt es sich, genauer hinzusehen. Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern gibt Tipps, wie man einwandfreie Pilze erkennen kann und wie man diese schonend weiterverarbeitet.

Sind die Pilze noch genießbar?

Pilze sind nur begrenzt haltbar. Im Supermarkt müssen bei ihnen - ähnlich wie bei anderem Gemüse auch - keine Mindesthaltbarkeitsdaten angegeben werden. Darum ist hier die eigene Urteilsfähigkeit gefragt. Champignons - so die Ernährungsberaterin - sollten immer geschlossene Köpfe haben. Offene Pilze, die dazu noch dunkle Lamellen vorweisen, sind schlicht ungenießbar. Nur wenige Verbraucher wissen, dass alte, verdorbene Pilze zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können.

Besonders Champignons sollten grundsätzlich nicht in Wasser gewaschen werden. Sie saugen die Feuchtigkeit auf und geben sie beim Erhitzen mitsamt Geschmack wieder ab. Andrea Danitschek empfiehlt stattdessen Pilze mit einem Küchentuch abzutupfen. Gegebenenfalls kann man es etwas feucht machen, um den Schmutz zu lösen. Von Pilzbürsten rät die Fachfrau ab. Die Gefahr, den Pilz zu beschädigen, sei zu groß, sagt die Expertin.

Bei Zuchtpilzen besteht keine Gefahr der Pilzvergiftung

Pilzvergiftungen braucht man als Konsument bei Zuchtpilzen nicht zu befürchten. Sie sind sortenrein und damit sicher. Dazu haben sie kurze Wege, um in den Supermarkt zu gelangen. Schwieriger wird es bei Wildpilzen. Diese werden hauptsächlich in Osteuropa gesammelt. Die entsprechenden Lieferwege sind lang. Darum kommt oft bereits verdorbene Ware in den Handel.