Sonnige Tage im Winter nicht unterschätzen: Auch hier kann eine Unterkühlung drohen
Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen leicht über dem Gefrierpunkt liegen, werden viele leichtsinnig. Denn Wind, Nässe und eben die noch vorhandene Kälte können bei falscher Kleiderwahl rasch zu einer Unterkühlung führen. Sinkt die Körpertemperatur unter 35 Grad Celsius, dann sprechen Mediziner bereits von einer deutlichen Unterkühlung. Diese kann im schlimmsten Fall bis zum Herzstillstand führen, wenn keine medizinische Versorgung vorgenommen wird.
Erste Anzeichen einer Unterkühlung
Normalerweise sorgt der Körper selbstständig dafür, dass die Wärme gehalten wird. Zittern ist die erste Maßnahme, um Wärme zu erzeugen. Gelingt das nicht, dann reduziert der Körper irgendwann die Versorgung auf die lebenswichtigen Organe. Ein stechender Schmerz in den Fingern und den Zehen sind erste Anzeichen dafür. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte man folgende Dinge im Winter beachten.
Vorbeugung: Richtige Kleidung und Kleidungsprinzipien
Nach wie vor ist die Zwiebeltechnik die beste Methode, um sich vor der Kälte zu schützen. Eltern sollten ihre Kinder stets nach diesem Prinzip einkleiden, wenn der Nachwuchs im Winter an der frischen Luft spielen geht. Doch auch hier kann man Fehler machen. Die Sachen sollten nicht zu dick sein. Kann sich das Kind nicht mehr richtig bewegen, friert es dennoch.
Auch synthetische Stoffe sollten direkt auf der Haut vermieden werden, da diese ein zu starkes Schwitzen bei der Bewegung hervorrufen könnten. Besser ist es, Thermounterwäsche zu tragen und zwei weitere Schichten. Jacke und Hose sollten dabei nicht nur gegen Nässe schützen, sondern auch gegen den Wind.
Eincremen und Trinken nicht vergessen
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Haut gut geschützt wird. Das Eincremen von Gesicht, Ohren und auch den Händen, sollte niemals vergessen werden. Nur so kann sich die Haut ausreichend gegen die Kälte schützen.
Viele Eltern vergessen im Winter ihre Kinder zum Trinken zu animieren. Zu wenig Flüssigkeit lässt das Blut dicker werden und die Durchblutung ist nicht mehr optimal. Es kann schneller zu einer Unterkühlung kommen.
Quelle
- http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?id=4831&nodeid=26 Abgerufen am 27. Januar 2014