Spaceport America: Milliardär Branson eröffnet privaten Weltraumbahnhof

Richard Branson möchte als erster Privatunternehmer Touristen für einen Kurztrip ins All schicken

Von Ingo Krüger
20. Oktober 2011

145 000 Euro - so teuer ist eine Reise in den Weltraum. Milliardär Richard Branson (61) will ab 2012 mit seiner Fluglinie Virgin Galactic zahlungskräftigen Kunden einen Kurztrip ins All ermöglichen. Am vergangenen Montag weihte Branson mit einer großen Feier seinen "Spaceport America" in der Wüste von New Mexico ein.

In der Nähe des Geländes mit der Startbahn für das Trägerflugzeug "White Knight 2" leben nur wenige Anwohner. Der Umbau hat rund 152 Millionen Euro gekostet. Auf der riesigen Anlage steht ein 4400 Quadratmeter Hangar für die Raumschiffe.

Auch der Gouverneur von New Mexico nahm an der Einweihung des "Spaceports" teil

Bei der Einweihung startete "White Knight 2" zusammen mit der Raumkapsel "Space Ship Two" zu einem Demonstrationsflug über das Areal. An der Feier nahmen neben dem Besitzer des Virgin-Konzerns, Richard Branson, als Ehrengäste auch der Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson, sowie der frühere US-Astronaut Buzz Aldrin, der als zweiter Mensch den Mond betrat, teil.

Branson plant als erster Privatunternehmer überhaupt, Raumfähren mit ausschließlich Touristen an Bord ins All zu transportieren. Virgin Galactic hat bereits 430 Tickets zum Preis von je 200 000 Dollar (etwa 145 000 Euro) verkaufen können.