Spanischer Altenpfleger stand wegen Mordes an Senioren vor Gericht: Elf Menschen umgebracht

Von Ingrid Neufeld
13. Juni 2013

Ein 45-jähriger Altenpfleger in Spanien war 2010 überführt worden, dass er mehrere Senioren umgebracht hatte, indem er sie zwang, Bleiche zu trinken. Drei betagte Menschen fielen diesem Anschlag zum Opfer. Daneben hatte er noch acht Menschen auf dem Gewissen, die er mit Insulin oder einer Überdosis Medikamenten umbrachte.

Inzwischen hat ihn ein Gericht des Mordes an elf Senioren für schuldig befunden. Von der Staatsanwaltschaft wurde 194 Jahre Haft gefordert. Noch steht das Strafmaß aber nicht fest.

Die Presse hatte ihn als "Todesengel" tituliert. Der Altenpfleger selbst sieht sich als jemand, der "Gnadenakte" an den Senioren verübte, da diese an schweren Krankheiten litten. Nach seinen Angaben "bewunderten und liebten" ihn die alten Menschen.

Auch wenn er von den Opfern nicht um Sterbehilfe gebeten worden war, ist der 45-Jährige der Meinung, dass er selbst diese Hilfe in diesem Zustand als erstrebenswert ansehen würde.

An seinem alten Arbeitsplatz starben während seiner fünfjährigen Dienstzeit 59 alte Menschen, 27 während seiner Arbeitszeit. Allerdings distanzierte sich der Altenpfleger selber von weiteren Todesfällen.