Spanischer Fußball-Verband schließt Racing Santander nach Boykott-Aktion vom Pokal-Wettbewerb aus

Von Frank Hertel
3. Februar 2014

Racing Santander ist ein spanischer Fußballverein, der von 1993 bis 2012 in der ersten Liga gespielt hat. 2011 wurde der Verein von dem indischen Milliardär Ahsan Ali Sayed gekauft. Kurz danach ermittelte Interpol gegen Sayed, der dann Santander gegen die Wand fahren ließ. Der Verein stieg in die Zweite Liga und dann gleich in die Dritte Liga ab.

2013 stieg Sayed ganz bei Santander aus. Der Verein hat jetzt praktisch gar kein Geld mehr. Seit Monaten bekommen die Spieler kein Gehalt. In der vergangenen Woche kam es zu einer vielbeachteten Protestaktion. Beim Pokalviertelfinalrückspiel gegen Real Sociedad, weigerten sich die Santander-Spieler Fußball zu spielen. Sie traten gewissermaßen in den Streik.

Das Spiel wurde 3:0 für Sociedad gewertet. Santander ist ausgeschieden. Jetzt hat das spanische Sportgericht Santander zu 3000 Euro Strafe verurteilt. Außerdem wird der Verein in der nächsten Saison vom Pokalwettbewerb ausgeschlossen.

Es herrschen schlimme Zustände im spanischen Fußball. Seit der Eurokrise sind viele spanische Fußballvereine kurz vor oder mitten im Ruin gelandet.