Spektakuläre Entdeckung in Mexiko: Grab eines Maya-Prinzen aus dem 8. Jahrhundert entdeckt

Von Nicole Freialdenhoven
2. August 2012

In den Ruinen der versunkenen Maya-Stadt Uxul in Mexiko haben Archäologen das Grab eines Maya-Prinzen aus dem 8. Jahrhundert mit reichen Grabbeigaben entdeckt. Zwar konnte der junge Mann nicht eindeutig identifizert werden, doch ein bei ihm gefundener Becher enthält die Inschrift "Dies das Trinkgefäß des Prinzen".

Vor allem die wertvollen Keramikbeigaben sprechen den hohen Rang des Verstorbenen, der im Palast von Uxul bestattet wurde: Unter den reich verzierten Tellern und Bechern befand sich auch ein Becher, der ausschließlich dem Genuss von Kakao vorbehalten war: Zur Zeit der Maya ein Luxus, der lediglich den Adeligen vorbehalten war.

Bereits seit fünf Jahren graben deutschen Archäologen der Universität Bonn in der alten Palaststadt Uxul nahe der Grenze zu Guatamala. Allein der Palast selbst umfasst auf einer Fläche von 120 mal 130 Metern elf Gebäude mit fünf Innenhöfen. Sein Entstehen wird dank vor Ort gefundener Hieroglyphenschriften auf etwa 650 n.Chr. datiert.