Spenden - aber richtig! Tipps und Warnhinweise

Von Dörte Rösler
19. Dezember 2013

In der Weihnachtszeit zeigen sich die Deutschen besonders großzügig. Sie kaufen nicht nur viele Geschenke, sondern spenden auch gern für einen guten Zweck. Damit das Geld nicht bei unseriösen Spendensammlern landet, sollte man sich genau anschauen, mit wem man es zu tun hat.

Transparent und wirtschaftlich - so sollen Hilfsorganisationen arbeiten. Um ein Zertifikat des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) zu bekommen, müssen Organisationen zum Beispiel mindestens 65 Cent pro gespendeten Euro für den guten Zweck einsetzen. Die restlichen 35 Cent dürfen in die Verwaltung und Werbung fließen.

Positive Urteile bei großen Organisationen

Doch nicht alle halten sich daran. Die Prüfer von Stiftung Warentest konnten nur sechs von 46 getesteten Spendenorganisationen rückhaltlos empfehlen. Manche kleinere Sammler waren gar nicht zur Veröffentlichung ihrer Zahlen bereit. Beruhigend: Große Vereinigungen wie Greenpeace, BUND und der WWF Deutschland bekamen positive Urteile - obwohl sie auf eine teure Zertifizierung verzichtet haben.

Viele Organisationen werben statt einzelner Spenden um eine Fördermitgliedschaft. Diesen Schritt sollten sich Spendenwillige reiflich überlegen. Eine schnelle Unterschrift an der Haustür oder am Werbestand in der Fußgängerzone kann nicht widerrufen werden. Wer sich die Sache nach einer Internetrecherche anders überlegt, kann nur regulär seine Mitgliedschaft kündigen.

Am Ende des Jahres lassen sich Spenden und Mitgliedsbeiträge als Sonderausgaben von den zu versteuernden Einkünften abziehen. Bei Summen über 200 Euro möchte das Finanzamt allerdings eine Spendenbescheinigung sehen.