Spezifische Immuntherapie (SIT) - beste Therapieform für Kinder mit Heuschnupfen

Von Nicole Freialdenhoven
13. November 2013

Bei Kindern, die unter Heuschnupfen leiden, sinkt die Zahl der Behandlungen mit einer Spezifischen Immuntherapie (SIT).

Dabei hat sich diese Art der Therapie gegenüber einer medikamentösen Therapie als sinnvoller erwiesen. Auf dieses Paradox weist die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA) hin.

Vorteile der Spezifischen Immuntherapie

Bei einer Behandlung mit Kortikosteroiden werden lediglich die Symptome des Heuschnupfens oder allergischen Asthmas therapiert, doch es wird kein nachhaltiger Effekt erzielt, so die Experten.

Die Spezifische Immuntherapie (SIT) zielt dagegen auf den Aufbau einer langanhaltenden Toleranz gegenüber den Allergenen ab. Den Patienten werden dabei über einen längeren Zeitraum hinweg die betreffenden Allergene in hoher Konzentration verabreicht.

Meistens dauert die Therapie drei Jahre. Zusätzlich kann die SIT bei Patienten mit Heuschnupfen verhindern, dass sich daraus allergisches Asthma entwickelt.

Durchführung der Spezifischen Immuntherapie

Die Spezifische Immuntherapie kann entweder subkutan durchgeführt werden - dabei werden die Allergene vom Arzt unter die Haut gespritzt - oder sublingual. Dabei werden die Allergene in Form von Tropfen oder Tabletten zuhause eingenommen.

Allerdings brechen die Eltern diese Form der Therapie häufig eigenmächtig ohne Rücksprache mit dem Arzt ab, wenn es zu Nebenwirkungen kommt. Daher wird vorgeschlagen, dass auch diese Therapieform nur noch von Ärzten durchgeführt wird.