Spielsucht hat doch genetische Ursachen

Von Thorsten Hoborn
14. Juni 2010

Australische Wissenschaftler haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, das Spielsucht genetisch bedingte Ursachen hat. Sie untersuchten über 7.500 Zwillingspaare zwischen 32 und 43 Jahren auf Symptome und Neigungen hinsichtlich diverser Glücksspiele und verglichen diese jeweils mit den persönlichen Lebensumständen und dem Umfeld der Testpersonen.

Glücksspielsüchtig waren 2,3 Prozent aller Probanden, bei 12,5 Prozent konnte eine starke Neigung diagnostiziert werden. Bei Männern und Frauen spielten die Gene zu jeweils 50 Prozent eine grundlegende Rolle in Bezug auf die Anfälligkeit der Suchterkrankung, was nun erstmals empirisch bewiesen werden konnte.