Sportstars wie Usain Bolt setzen auf Hyaluronsäure

Von Cornelia Scherpe
15. August 2012

Er ist ein Star unter allen Sprintern. Usain Bolt legt wie ein Blitz seine Laufstrecken zurück. Dennoch muss auch er auf die Gesundheit seiner Gelenke achten, damit sie die enormen Belastung gut wegstecken. Genau wie bei ihm kann es sonst bei untrainierten Hobbysportlern, übergewichtigen oder betagten Menschen schnell zu einer Gelenkarthrose kommen. Usain Bolt hat bei Olympia daher auf Hyaluronsäure gesetzt und genau diese kommt auch im Medizinalltag oft zum Einsatz.

Diese Säure ist ein extrem wichtiger Bestandteil des menschlichen Bindegewebes. Sie soll das Wasser binden, damit die nötige Gelenkschmiere hergestellt werden kann. Ähnlich wie bei Maschinen wird so verhindert, dass die Gelenke sich beim Bewegen zu sehr abreiben können. Allerdings wird Hyaluronsäure gerade bei Leistungssportlern und bei untrainierten Sportlern oft nicht in ausreichenden Mengen produziert, um die Sportleistung zu ermöglichen. Wer sich über das Limit begibt, dessen Gelenke drohen "zu rosten". Das künstliche Schmieren ist daher eine sinnvolle Alternative, um die Gelenke vor der Arthrose zu bewahren.

Auch bei Senioren ist häufig wenig Gelenkschmiere vorhanden, da die Produktion von Hyaluronsäure im Alter automatisch nachlässt. Sich die Säure spritzen zu lassen, so wie es Usain Bolt getan hat, führt zu einer sofortigen Linderung von eventuellen Schmerzen, die durch zu viel Reibung entstanden sind. Außerdem hält auch die künstliche Gelenkschmiere einige Zeit vor.

Damit die langfristige Wirkung eintreten kann, bedarf es allerdings fünf einzelner Spritzen, die über fünf Wochen hinweg vergeben werden. Dann kann man sich mindestens ein halbes Jahr auf die Hyaluronsäure verlassen.