Sportverletzungen bei Snowboardern: Armbrüche und wie man auch ohne Gips auskommt

Bei Snowboardunfällen werden Brüche häufig geschient und nicht mehr gegipst

Von Viola Reinhardt
4. März 2009

Etwa 1,5 Millionen Snowboarder innerhalb Deutschland sind jeden Winter aktiv auf den Pisten unterwegs. Freestyle in der Halfpipe, Raceboard auf der Piste oder auch als Freerider im tollen Pulverschnee, jede Form macht unheimlich Fun.

Häufigster Knochenbruch: Radiusfraktur

Doch Snowboarden ist nicht nur eine spaßige Freizeitbeschäftigung, sondern birgt auch die Gefahr einen Unfall zu erleiden. Kommt es zum Sturz, dann sind neben Verletzungen am Steißbein, Knöchel, Kreuzband, Meniskus und Schulter oftmals das Handgelenk der betroffene Körperteil und landet dann unweigerlich im Gips. Die Radiusfraktur ist ein handgelenksnaher Speichenbruch und zählt zu den häufigsten Brüchen überhaupt, da man aus einem Reflex heraus versucht sich bei einem Sturz abzustützen. Gerichtet wird der Bruch entweder unter örtlicher Betäubung oder durch eine Operation, bei der eine Platte oder auch Drähte zum Stabilisieren eingesetzt werden. Fünf bis sechs Wochen in Gips benötigt diese Fraktur bevor sie verheilt ist.

Schienen statt Gips

Doch immer öfter wird statt Gips eine Schiene mit einem Vakuumstützkissen verwendet, die den Vorteil hat, dass man sie beim Duschen oder zu den Untersuchungen abnehmen kann. Auch lassen sich die Finger besser bewegen, doch kann man diese Schiene nicht wie früher den Gipsverband mit Unterschriften oder Bildern schmücken.

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