Spröde Lippen? Pflegestifte sind nicht immer die beste Hilfe

Von Nicole Freialdenhoven
13. September 2013

Wird es draußen kälter, kommen allerortens wieder die Lippenpflegestifte zum Vorschein, die die empfindlichen Lippen vor Trockenheit und Rissen schützen sollen. Experten weisen jedoch darauf hin, dass die beliebten Pflegestifte häufig kontraproduktiv wirken: Sie legen sich wie ein Film auf die äußere Lippenhaut und blockieren so die Luftzufuhr. Dadurch trocknen die Lippen nur noch mehr aus. Zudem besitzen mit Geschmacksnoten angereicherte Pflegestifte ein regelrechtes Suchtpotenzial und werden unzählige Male am Tag aufgetragen - zum Schaden der Lippen.

Ein empfehlenswertes Hausmittel ist dagegen Honig: Dieser wird auf die Lippen aufgetragen und soll zehn Minuten einwirken. Anschließend fühlen sich die Lippen wieder herrlich weich an. Zu den besten Naturprodukten aus der Drogerie gehören Pflegestifte mit Kakao- oder Sheabutter. Wichtig ist in jedem Fall, dass sie viel Fett enthalten, aber keine Paraffine.

Bleiben die Lippen trotz aller aufwändiger Pflege spröde und rissig, sollte notfalls ein Arzt konsultiert werden, denn möglicherweise steckt auch eine Schilddrüsenerkrankung dahinter oder eine Herpesinfektion. Auch Mangelerscheinungen können sich an den Lippen ausdrücken. Dies gilt vor allem dann, wenn die Lippen auch bei warmen Temperaturen trocken und rissig bleiben.